Rumänien 2002: Enduromania 4/2002 ⇒ Bericht

Sonntag, 04.08.2002 - Prolog

Da die Wertungsetappen erst am Montag beginnen, nutzen wir den heutigen Tag zum Aufwärmen. Nach dem Frühstück sammeln wir uns in einer Elfergruppe und folgen Luigi auf kleinen Wegen in die umgebende Hügellandschaft. Hinter Poiana Mare erreichen wir eine ca. hundert Meter lange zerfurchte und schlammige Strecke, die wir überwinden müssen. Nach den ersten glitschigen Metern rolle ich durch eine große Pfütze. Das Wasser wird immer tiefer und reicht schon bald bis kurz unter die Sitzbank. Hoffentlich saugt der Motor kein Wasser an, denke ich, und ziehe zaghaft am Gasgriff, um wieder aus dem Loch zu kommen. Mit den Stiefeln voller Wasser erreiche ich die andere Seite der Pfütze und muss erst mal durchatmen, bevor ich weiter fahre. Ich schaue zu, wie sich die anderen durch den tiefen Schlamm wühlen und mir graust schon beim Gedanken allein, dass ich mit der schweren Adventure auch noch durch muss. Horst hat in der Zwischenzeit seine DR 400 tief im Schlamm versenkt. Die Räder seiner Maschine schauen kaum noch aus der zähen Masse heraus. Zu fünft versuchen wir ihn wieder rauszuziehen während Herbert unsere Bemühungen auf Video festhält. Dabei fällt Tom sogar hinterrücks in die schwarzbraune Sch... hinein, hoffentlich passiert mir das nicht auch. Mit vereinten Kräften bekommen wir schließlich die Enduro wieder flott. Wir anderen suchen uns einen alternativen Weg, um nicht auch im Morast zu versinken. Doch alleine, ohne Hilfe der Gruppe, kommen nur wenige von uns durch. Nach viel Quälerei haben wir es dann schließlich geschafft, alle sind auf der anderen Seite angekommen.

Auf kleinen Wegen schlängeln wir uns dann durch den Wald und durch große Wiesenstücke. Ab und zu werden einige Hütehunde etwas zudringlich, aber meist verfolgen sie nur den Ersten der Gruppe und lassen den Rest in Ruhe. Der Spruch, "den letzten beißen die Hunde", bewahrheitet sich zum Glück nicht. In einer verspurten Steilabfahrt erwischt es Horst noch mal und er stürzt. Ich kann gerade noch ausweichen, eiere die tiefe Furche weiter runter, der Motorschutz und der linke Stiefel schleifen dabei am Furchenrand und kann mich nur mit Mühe vor einem Sturz retten. Unten angekommen, bringt mich ein kurzer Gasstoß durch eine Furt und ich bin bei den anderen unter einem schattigen Baum. Während der Pause stellen wir fest, das Brigittes Hinterrad die Luft ausgegangen ist. Der Übeltäter ist ein langer Nagel. Marco, Marcel und Luigi haben ruck zuck den Schlauch geflickt. Beim Pumpen wechseln wir uns ab, so dass wir schon bald weiter können. Später tuckern wir einen schönen Hohlweg hinunter und erreichen eine Bahnlinie. Nach einigen Metern Fahrt parallel zu den Schienen, können wir diese queren und rollen nach Armenis hinein. Nördlich des Ortes essen wir zu Mittag.

Nach dem Essen fahren Thomas und Stefan nach Brebu Nou zurück, da Thomas' Maschine nicht richtig läuft. Sie geht ständig aus und will nicht mehr so recht anspringen. Wir anderen fahren nach Armenis zurück und biegen dort nach Sub Margine ab. Dort angekommen will uns ein junges Mädchen die Stempelkarte abzeichnen, doch die wird erst heute Abend ausgegeben. In flotter Fahrt geht es dann einen steinigen Weg zum Nagelpunkt Sub Margine Top hinauf. Von hier oben hat man eine prima Aussicht über das ganze Tal. Dies ist eine meiner Lieblingsplätze auf den Strecken der Enduromania. Wir fahren dann grob Richtung Plopu weiter, suchen und finden die "Abkürzung" Richtung Wittmanns-Hütte, an deren Ende eine steile Auffahrt auf uns wartet. Marcel prügelt seine 400er hoch, gefolgt von Luigi, der mit seiner schwereren 640er schon mehr Probleme hat, was aber eher an seinem forschen Fahrstil liegt. Danach bringe ich meine Adventure mit wenig Gas, aber immer gut auf Zug hinauf, geht viel einfacher als ich zuerst dachte. Der nächste in der Reihe ist Horst. Doch Horst kommt etwas vom Wege ab, fährt zwischen einige große Steine und stürzt. Wie sich später herausstellt, hat er sich dabei seine Schulter ausgekugelt. Da er nun etwas gehandicapt ist, fahren er und Tom auf leichteren Wegen zur Basis nach Brebu Nou zurück. Wir restlichen Sieben (es ist fast wie bei den 10 kleinen Negerlein) setzen unseren Weg durch den Wald fort.

Nach dem Überqueren einer Wiese, müssen wir uns neu orientieren. Der Weg hört hier scheinbar auf. Nach etwas Sucherei finden wir einen schmalen Pfad, der in den Wald hinauf führt. Weiter oben wird es irgendwann so steil, dass wir nicht mehr weiter kommen und umdrehen müssen. Marco und Luigi schwärmen als Pfadfinder aus und suchen den richtigen Weg, den sie schließlich auch finden. Zunächst müssen wir ein recht steiles Stück hinab fahren, was wegen der gefällten Baumstämme am Ende der Strecke nicht ganz unproblematisch ist. Als ich mich vorsichtig hinabtaste, blockieren beide Räder, die Maschine rutscht herum und ich lande auf der Schulter. Zum Glück ist der Boden weich und es passiert nichts weiter. Schnell habe ich die Adventure wieder aufgestellt und weiter geht's. Der Weg wird immer steiniger und führt nun ständig bergab. Bald erreichen wir die kleine Kapelle oberhalb der Wittmanns-Hütte und haben unser Ziel fast erreicht. Bei den Wittmanns trinken wir eine Kleinigkeit, bevor wir auf der Betonpiste nach Rosca hinunter fahren wollen. Auf dem Schotter zur Betonpiste rangeln Marcel, Luigi, Herbert und ich übermütig um die Führungsposition. Als wir den Beton erreichen, ist Marcel vorn und zieht davon. Kurz darauf rutscht seine Maschine weg und er liegt auf der Nase. Dank seines Schutzengels hat Marcel nur eine leichte Prellung. Bei seiner SC ist die Gabel etwas in den Brücken verzogen und der Schalthebel abgebrochen. Doch schnell ist die Gabel wieder ausgerichtet und Dank Marcos mitgeführtem Ersatzschalthebel kann auch wieder im Getriebe gerührt werden. Selbstverständlich geht es nun etwas gemäßigter weiter. Wieder an der E70 unten, durchqueren wir abermals Armenis, setzen unseren Weg nach Sadova fort und tanken an der Tankstelle vor dem Motel Silvia. Insider wissen, was das für ein Motel ist - die Mädchen die in dem Motel arbeiten sind so arm, dass sie kaum was zum Anziehen haben und fast nackt herumlaufen müssen ;-). Während wir an der Tankstelle noch eine Cola schlürfen, fotografieren sich einige der "armen Mädels" gegenseitig vor unseren Motorrädern, natürlich ohne anzügliche Kommentare von uns ;-). Den Weg von Slatina Timis nach Brebu Nou hinauf, lassen wir wieder etwas flotter angehen. Wir werden diese Strecke während der Enduromania noch öfter fahren müssen ...

Abends sitzen wir alle um das Lagerfeuer. Sergio begrüßt alle Teilnehmer und hält seine Einführungsrede. Danach stellen sich die Teams vor. Komischerweise sind alle nur "zum Spaß" hier, keiner will gewinnen ;-). Wir wollen Gewinnen und Spaß dabei haben, Luigi macht das bei der Vorstellung unseres 10-03-Teams deutlich. Da wir aber zu viele Leute für eine Gruppe sind, teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Als Sergio fragt, wie wir unsere Gruppen einteilen wollen, sagt Marcel trocken: "Erster und zweiter Platz!" ;-).

Montag, 05.08.2002 - Erster Wertungstag

Der Wecker klingelt, doch keiner will so recht aus dem Bett. Die Knochen schmerzen von der Aufwärmrunde und eines von den Bieren war wohl auch nicht mehr ganz frisch. Irgendwann haben wir es dann doch bis zur "Cantina" geschafft und können auch schon feste Nahrung zu uns nehmen. Danach stellen wir uns zur Abfahrt auf und schauen Olsen zu, wie er vergeblich versucht seine TTR mit dem Kickstarter zum Leben zu erwecken. Nach ca. 47.000 Tritten lässt sich die Dame dann endlich herab das Gemisch zu zünden und selbstständig weiterzulaufen.

Wir verlassen Brebu Nou nach Norden und überqueren auf einem etwas matschigen Weg eine Wiese. Bei einem kleinen Orientierungshalt werden wir von den von Theo und Leo angeführte Gruppe, die aus gutem Grund später den Namen Plopu-Express erhalten sollten, überholt. Eine gute Gelegenheit mal aus der Ferne zu sehen, wie es aussieht wenn eine Gruppe Endurofahrer von fünf großen Hunden "überfallen" wird. Als wir die gleiche Stelle passieren, sind die Köter müde und es kommt nur noch ein schwaches Wau aus ihren Mäulern. Danach tauchen wir in einen Wald ein, der mit ziemlich rutschigen Wegen auf uns wartet. Ich kann kaum meine Maschine auf Kurs halten. Ziemlich verkrampft hocke ich auf dem schlingerndem und rutschendem Gefährt und irgendwann haut es mich richtig auf die Schnauze. Bevor ich mich wirklich ärgern kann, habe ich den Bock aber schon wieder auf den Rädern stehen und eiere weiter. Als ich endlich eine steilere Auffahrt erklommen habe, zeigt mir Marco, dass man selbst bei solchen Verhältnissen nur auf dem Hinterrad den Berg hochkommt. Irgendwas mache ich wohl falsch ...

Nach einigen wackeligen Kilometern erreichen wir Lindenfeld, wo wir wieder auf die andere Gruppe treffen. Nach einem kurzen Schnack geht es weiter, die anderen machen weiter Pause. Wir fahren den Hohlweg hinter Lindenfeld hinunter und holen uns bei Poiana die naheliegenden Punkt. Der Weg nach Rugi ist heute für uns nicht passierbar, zuviel Schlamm. Danach fahren wir über Caransebes nach Zlagna und nach Cicleni. Die Anfahrt nach Cicleni hingegen zeigt sich gewohnt kräftezehrend. Luigi, Brigitte und Marco kämpfen sich durch die schlammigen Wege und kommen ziemlich ausgelaugt wieder zurück. Zeitgleich steuern 3 schwere Reiseenduros Cicleni an. Der vorausfahrende Fahrer legt sich schon auf den ersten fünfzig Metern auf die Nase. Wie weit die wohl noch gekommen sind ... Dagegen ist der hauptsächlich asphaltierte Weg zur Turnu Ruine ein leichter Spaziergang.

Auf der Suche nach dem nahe der Ruine liegenden GPS-Punkt kommen wir immer wieder bis auf wenige hundert Meter an den Punkt heran, schaffen aber nie ihn zu finden. Bei der Suche reißt mir irgendwann auch noch der Gaszug, doch zum Glück habe ich Ersatz dabei. Marcel wechselt mit mir zusammen den Zug, wozu Verkleidung, Sitzbank, Tank usw. abgebaut werden müssen. Damit nicht alle warten müssen, fährt der Rest der Gruppe nach Borlova zu Zacharias weiter und ordert schon mal das Mittagessen. Nach der Reparatur suchen wir noch ein wenig erfolglos nach dem GPS-Punkt. Irgendwie lässt er uns keine Ruhe. Als unser Weg vor einer großen Pfütze endet, sucht sich Marcel einen langen Stock, um die Tiefe auszuloten. Wir müssen beide lachen, als er feststellt, dass sie nur 2-3 cm tief ist, aber man kann ja nie wissen ...

Endlich bei Zacharias angekommen, ist nur noch Herbert da. Die anderen sind schon zum Muntele Mic weitergefahren, damit der Zeitverlust nicht zu groß wird und wir wollen uns später in Virciorova treffen. Nachdem auch wir gegessen haben, erklärt uns Zacharias einen Weg, um direkt von Borlova nach Virciorova zu kommen. Zunächst fahren wir auf einer Pflasterstraße den Berg hinauf. Das Pflaster sieht aus, als sei der Weg seinerzeit von den Römern gebaut worden. Dementsprechend holprig ist er auch. Danach geht es mehr rutschend als fahrend auf dem Kamm weiter und später auch den Berg wieder hinab. Da uns der verspurte glitschige Weg zu gefährlich ist, fahren wir eine steile Wiese hinab, um das schlimmste Stück zu umgehen. Nach zwei oder drei Flussdurchfahrten erreichen wir dann die Teerstraße nach Virciorova. Der vereinbarte Treffpunkt ist gleichzeitig Stempelpunkt, aber die Karte haben die anderen in unserer Gruppe. Während wir warten, kommen einige andere Gruppen vorbei und verkürzen uns etwas die Zeit. Die nette Hausherrin des Stempelpunktes versorgt uns mit Birnen und Äpfeln und will partout kein Geld dafür annehmen. Irgendwann kommen auch unsere Leute endlich an und wir können gemeinsam weiter. Hinter Ilova fahren wir auf steiniger Piste zum Ilova Top hinauf. Die Leute mit einem eher kleinerem Tank haben mittlerweile auf Reserve geschaltet. Darum fahre ich mit meinem 28-Liter Tank ganz am Ende, um notfalls die liegengebliebenen mit Brennstoff zu versorgen. Auf der Fahrt nach Sadova müssen wir eine Auffahrt mit großen runden glitschigen Kieselsteinen meistern, die einigen von uns zum Verhängnis wird. Da es eine regelrechte Quälerei ist, alle mit vereinten Kräften hinaufzuschaffen. Fahren Luigi, Herbert und Marcel oben herum zum Stempelpunkt weiter und wir anderen untenherum zur bekannten Tankstelle - Motel Silvia ;-) - an der E70. Nachdem wir alle aufgetankt haben, bahnen wir uns einen Weg durch eine große Kuhherde, die gerade durch Slatina Timis getrieben wird und fliegen dann die mittlerweile fast langweilige Strecke zur Basis hinauf.

Dienstag, 06.08.2002 - Zweiter Wertungstag

Heute fahren wir im Prinzip die gleiche Tour wie am Aufwärmtag. Die Strecke ist nur etwas glitschiger als am Sonntag. Hinter Poiana Mare erreichen wir wieder das große Schlammloch, aber heute wissen wir wo wir entlang fahren müssen, um nicht im Morast zu versinken. Das erste Stück können wir durch einen Fußweg zwischen den Bäumen umfahren. Beim Übergang vom Fußweg auf einen ca. 20 Zentimeter breiten Streifen in einem knappen Meter Höhe über den Furchenboden, will ich den Fuß absetzen. Doch ich finde keinen Boden und muss fast ganz von der Sitzbank rutschen, um die Maschine gerade noch zu halten. So kann ich zwar gerade noch absteigen, jedoch nicht mehr aufsteigen. Luigi kommt von der anderen Seite her und fährt meine KTM auf den schmalen Steg. Als er fast herunterkippt, innerlich hatte er schon mit allem abgeschlossen, kann ich die Maschine am Gepäckträger gerade noch wieder gerade ziehen und so den Sturz in die Tiefe vermeiden. Ein paar Meter weiter vorne lässt er das Motorrad dann kontrolliert seitlich in die Furche rutschen und schlingert dann auf dem rutschigen Untergrund bis zum Ende des Schlammlochs durch. Auf diese Art und Weise kommen wir alle gut und sogar noch schneller als das letzte Mal durch. Erleichtert setzen wir unseren Weg fort. Auf dem Weg nach Sub Margine reißt die Kette an Marcos Six Days. Marcel und ich bleiben zur Reparatur zurück, die anderen fahren aus Zeitgründen weiter und holen die Punkte u. a. bei Raul Alb und im Plopu Tal. Später wollen wir uns bei Wittmanns treffen. Wir entfernen das defekte Glied und setzen ein Stück Ersatz-Kette ein, dass ich immer mit mir führe. Das ganze müssen wir mit nun 2 Kettenschlössern machen. Das erste Ersatzschloss passt nicht, weil es ein anderes Fabrikat ist. Beim zweiten geht der Clip kaputt. Schließlich schaffen wir es zwei passende Schlösser zusammenzustellen. Dabei hilft uns ein rumänischer Junge, der uns zuschaut und ohne dass wir etwas sagen müssen einen Hammer besorgt, damit wir besser arbeiten können. Wir belohnen in reich mit Schokolade, die er sich gleich schmecken lässt. Als wir fertig sind, fahren wir zur E70 zurück, biegen dann aber schon Richtung Raul Alb wieder ein, damit wir nicht alles auf Asphalt fahren müssen sondern auch noch etwas Spaß im Gelände haben. Wir kommen nun von der anderen Seite her zur Abkürzungsstrecke zur Wittmann-Hütte. Der Weg ist uns ja noch bekannt, so können wir die Wutz fliegen lassen. Wir überwinden die Steilauffahrt und kommen zur Steilabfahrt, die ich diesmal sturzfrei herunterkomme. Jetzt noch den steinigen Weg zu Wittmanns hinunter und schon haben wir es geschafft. Wir bestellen schon mal das Essen für die anderen mit und reparieren in der Zwischenzeit die Kinderschaukel.

Nach dem Essen fahren wir zur Cozia-Alm hoch. Zunächst ist der Weg ja noch ganz passabel zu fahren, aber weiter oben haben wir ganz schön zu kämpfen, um die dicken losen Steine auf dem steilen Weg zu überwinden. Abgekämpft kommen wir oben an. Jetzt noch den steilen Hohlweg hoch und in den Wald zum Nagelpunkt. Zum Verschnaufen haben wir aber keine Zeit, denn eine Anzahl großer Hunde treibt uns wieder ins Tal hinunter. Zum Glück geht es runter einfacher als rauf. Im Dorf Cozia wenden wir uns Richtung Süden und suchen die Wege zu den weiteren Punkten, wie Camena oder Valea Frasincea. Unterwegs durchfahren wir immer kleine Dörfer oder Häuseransammlungen. Es ist ja schon im Sommer schwierig genug hierher zu kommen, aber was machen die Leute im Winter? Meine Gedanken werden durch eine alte Frau unterbrochen, die mit einer großen Menge Holz auf dem Rücken vor mir steht. Die Oberbekleidung besteht nur aus einer Strickjacke, die bis zum Bauchnabel offen und die Knopfleiste schulterbreit geöffnet ist. Wäre sie 40 Jahre jünger, ok, aber so kann ich nur denken, dass sie nicht weiß, was sie tut ;-).

Für den weiteren Weg übernimmt Tom die Führung. Er war hier schon mal und zeigt uns eine noch undokumentierte Querverbindung zu den weiteren Punkten unserer Tour. Zunächst schraubt sich ein schöner Wiesenweg bis zu einer idyllisch gelegenen Alm hinauf. Von da aus geht es steil den Wald hoch, bis zu einer langen, noch steileren Abfahrt. Ich habe Mühe die Maschine einigermaßen in der Bahn zu halten, ohne das die Räder blockieren oder ich zu schnell hinunter sause. Beides würde unweigerlich zu einem schweren Sturz führen. Brigitte hat es besonders schwer, da ihre Hinterradbremse keinen Druck mehr aufbaut. Doch auch sie schaffte es ohne Sturz. Hinter der Steilabfahrt durchqueren wir ein Flüsschen und fahren dann nach links einen Schotterweg hoch. Oben hat man einen super Ausblick auf die umgebenden Berge und in eine kleine Schlucht. Danach geht es wieder zurück ins Tal hinunter. Hinter einem Dorf hat sich Tom einen Nagel eingefangen. Unter der Aufsicht der Dorfjugend flicken wir den Schlauch und genießen die Zwangspause, zumindest die, die nicht an der Reparatur beteiligt sind. Unser Soll für den heutigen Tag ist fast erfüllt. Luigi führt uns nun nach Baile Herculane. Wir fahren mitten durch die Stadt und sind nach der Einsamkeit etwas über die vielen Menschen die hier herumwuseln überrascht. An einer Stelle führt die Straße quasi durch ein Hotel hindurch. Als wir an den parkenden Autos vorbei fahren, gehen überall die Alarmanlagen los. Unsere KTMs lassen anscheinend den Boden erzittern ;-). Am anderen Ende der Stadt erreichen wir unsere Unterkunft für diese Nacht. Ein kleines Hotel über dem See und gleichzeitig ein Stempelpunkt. Horst, der sich am Sonntag die Schulter ausgerenkt hatte und bis heute pausiert hat, ist auf der Straße heruntergefahren. Er hat die Zimmer klar gemacht und wartet schon sehnsüchtig auf uns. Der Wirt stellt uns eine riesige Schnapsflasche hin, füllt damit Wassergläser fast randvoll auf und prostet uns zu. Der Schnaps geht auf Rechnung des Hauses und wir können trinken so viel wir wollen. Allerdings halten wir uns doch lieber zurück, bis auf Horst, der aus medizinischen Gründen einige Gläser leert ;-). Wir füllen unsere Mägen mit frischen Forellen oder gegrilltem Fleisch und Bratkartoffeln, machen uns aber dann doch zeitig unter die Dusche und ins Bett, da uns die Fahrt ganz schön geschlaucht hat.

Mittwoch, 07.08.2002 - Dritter Wertungstag

Gleich am Morgen ist der Reifen an Toms Maschine wieder platt. Anscheinend hatte der Flicken nicht dicht gehalten. Wir wechseln schnell den Schlauch, bevor wir von Herculane aus zur Donau runter fahren. Zunächst nach Orsova zum Kloster SF Ana. Mit unseren mehr oder weniger Hard-Enduros macht das Fahren auf der Straße keinen besonderen Spaß, aber da muss man durch, wenn man gewinnen will ;-). Nach etlichen Kilometern am Donauufer entlang, biegen wir endlich wieder auf eine Schotterstrecke ein, die uns kurvenreich nach Eibental bringt. Luigi lässt es hier anständig knacken, ich denke nur an das Pferdegespann, das letztes Jahr plötzlich vor uns stand und lasse es etwas gemächlicher angehen. Von Eibental aus führt eine Abkürzung durch den Wald quer nach Westen hinüber. Bei einer Fabrikruine zeigen uns die Arbeiter den richtigen Einstieg. Der ist zunächst nicht ganz leicht und Luigi stürzt auf der zerfurchten Auffahrt, weil sein Hinterrad wegrutscht. Gemeinsam schaffen wir seine Maschine dann hinauf. Ich stehe (wohl etwas ängstlich) an zweiter Stelle und Herbert sagt, "jetzt fahr ich mal deine Maschine da hoch, damit wir endlich weiterkommen!" Schwingt sich drauf und bügelt einfach hoch, dabei etwas vom Brombeergebüsch plattwalzend, da der Boden darunter nicht so zerfurcht ist. Für die nachfolgenden ist nun der Weg bereitet, trotzdem haut's Olsen mit seiner TTR auch noch mal hin, worauf es wieder zahllose Tritte auf den Kickstarter braucht, um seine Maschine zu reanimieren. Marco, unser Wheelie-Spezialist, zeigt uns dann wieder einmal, dass man nicht unbedingt mehr als ein Rad braucht, um irgendwo hochzufahren. Nachdem wir auch eine weitere lehmig-rutschige Steilauffahrt gemeistert haben, rollen wir erst mal auf etwas einfacheren Wegen dahin. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten finden wir den rechten Weg wieder, werden aber von einem tiefen Schlammloch gestoppt. Über einen schier ewig langen steilen Weg, können wir den Pfuhl umfahren und enden auf einem kleinen Bauernhof. Hier hat Horst nichts Besseres zu tun, als seine DR umzuschmeißen und sich den Schalthebel durch seinen Cross-Stiefel in den Fuß zu bohren. Zum Glück sind seine Stiefel rot, da fällt das Blut nicht so unangenehm auf. Ich fahre dann ein Stück voraus um den weiteren Weg zu erkunden. Die Breite wechselt zwischen Fußpfad und Feldweg und immer wieder muss man schmierige Schlammpfannen durchqueren. Als es wieder steil nach unten geht, fahren Luigi und Tom wieder vorne weg. Luigi wirft sich samt KTM noch mal in ein Gebüsch, ehe wir endlich wieder am Donauufer ankommen. Von der Streckenlänge her war es eine Abkürzung, von der Zeit her sicher nicht ...

Auf dem Feldweg nach Garnic reißt mir dann auch noch der Kupplungszug. Also wieder die Adventure halb zerlegen und einen neuen Zug einbauen. Da dieser Weg eh eine Sackgasse für uns ist, fahren die anderen weiter zum Stempelpunkt, während Marcel und ich den Zug wechseln. Als die Gruppe zurückkehrt, sind wir längst fertig und biegen dann gemeinsam nach Ravensca ab. Der Weg hier oben hat schöne Anlieger und so können wir recht schnell durch die Kurven rauschen. Ein Stück weiter fangen große Bodenwellen an und ich muss an letztes Jahr denken, wo mich diese Wellen zu Fall brachten. Ich habe mich noch nicht richtig zurückerinnert, als Luigi vor mir über eine Welle springt und etwas blöde auf der nächsten landet. Seine KTM federt aus, dreht sich und schlägt zusammen mit dem Fahrer am Wegesrand ein. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Auch er hatte an meinen Sturz im letzten Jahr gedacht und im selben Moment hatte es ihn erwischt. Die letzten Kilometer bis Ravensca lassen wir dann auch etwas gemächlicher angehen.

Ein Stück weit hinter Ravensca fahren wir wieder auf Asphalt weiter. Wir arbeiten uns nach Taria weiter und beobachten besorgt den sich zuziehenden Himmel. Auf der Waldstrecke zum Kloster hoch erwischt es uns dann voll. Ein Gewitterschauer prasselt auf uns herab. Die meisten haben kein Regenzeug dabei und werden nass bis auf die Haut. In einer Kehre fällt zunächst Luigi um, ist aber schnell wieder auf den Beinen. Ich muss es ihm gleich wieder nachmachen und auch den Boden küssen. Während wir durch den Regen hoch preschen, ist Olsens TTR wieder mal am Streiken. Olsen und Brigitte rollen darauf hin ins Tal hinab und warten dort auf uns, da wir eh wieder den gleichen Weg zurück müssen. Als wir bei der Rückfahrt wieder aus dem Wald in die Ebene kommen, hat zur Abwechslung mal Horst einen platten Hinterreifen. OK, bei Regen sind wir sicher noch schneller und schon stürzen wir uns auf die Reparatur. Ruck zuck ist die Suzuki wieder Einsatzbereit und vor lauter Elan beim Aufstellen vom Seitenständer schmeißt es Horst mitsamt der Maschine auf die andere Seite um. Bis er mit Lachen fertig ist, haben wir seinen Bock wieder aufgestellt und können weiterfahren. Am Dorfeingang haben Olsen und Brigitte die TTR inzwischen wieder zum Laufen gebracht und wir können weiterfahren. Bei dem Wetter zieht sich der Weg endlos dahin. Wir sind klitschnass und frieren uns einen ab. Dennoch sammeln wir fleißig noch ein paar Punkte ein. Bei Resita wird es dunkel, dafür lässt der Regen nach. Bibbernd rollen wir die Straße entlang und zählen die nicht enden wollenden Kilometer. Kurz vor Brebu Nou fängt wieder der Regen an, das hätte jetzt wirklich nicht sein müssen. Total durchnässt kommen wir irgendwann endlich an und stürzen unter die Dusche, um uns wieder aufzuwärmen. Das Feierabendbier lassen wir uns aber dennoch nicht entgehen.

Donnerstag, 08.08.2002 - Vierter Wertungstag

Der Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes. Es regnet immer noch oder schon wieder. Wie auch immer, es ist ekelhaft nass da draußen. Keiner hat so richtig Lust sich wieder Duschen zu lassen, aber Brigitte treibt die Männer aus den Betten. Nur bei Marcel hat sie Schwierigkeiten. "Ihr wollt uns alten Männer doch nicht wirklich auf die Straße schicken?" brummelt es aus seinem Schlafsack heraus ... Irgendwie schaffen wir es dann doch uns in die noch klammen Klamotten vom Vortag zu zwängen und die Maschinen startklar zu machen. Zum Glück haben wir keine wilden Offroad-Passagen vor uns. Wir wollen nur Fleißarbeit leisten und die Straßenpunkte entlang der E70 sammeln. Bald haben wir uns an den Regen gewöhnt und ab dem zweiten Punkt macht uns das kühle Nass nichts mehr aus. Vor Valea Bolvasnita lassen wir Brigitte und Horst an der E70 zurück. Sie sollen im Cafe schon mal die Getränke bestellen, während wir anderen die "Sackgasse" zum Ort hinauffahren, um den Stempel zu holen. Aber wie so oft, kommt es anders als man denkt. Vor der Kneipe, in der es den Stempel geben soll, bemerkt Marcel einen Nagel in meinem Hinterreifen. Na super, wir stehen gerade in einer Traube etwas aufdringlicher Kinder und Jugendlicher und müssen jetzt auch noch im Regenkombi den Schlauch wechseln. Doch wir labern nicht lange rum, schnell ist das Rad draußen und der neue Schlauch eingebaut. Langsam haben wir ja Übung in dieser Disziplin. Die Kinder sind ganz verduzt, als wir den Reifen mit CO2-Patronen füllen, anstatt ihn mühsam per Luftpumpe zu füllen. Mit einigen Minuten Verspätung treffen wir dann bei den beiden Wartenden am Cafe ein.

Kurz bevor wir wieder losfahren stellt Tom fest, das seine vorderen Radlager hinüber sind. Das Rad hat einiges an Spiel auf der Achse. So trennen wir uns, Tom fährt nach Brebu Nou und wir Richtung Caransebes, um von der Ostseite her nach Rugi zu fahren. Vom Westen her war es die Tage zu schlammig für uns. Komischerweise regnet es hier nicht und anscheinend hat es hier vorher auch nicht geregnet. Der Feldweg ist ganz trocken und es staubt sogar richtig beim Fahren. In Rugi treffen wir auf viele nette Kinder und freundliche Dorfbewohner. Nachdem wir den Stempel haben und uns über das nächste Ziel im Klaren sind, werden wir im Chor von den Kindern mit einem "Auf Wiedersehen!" verabschiedet. Zurück in Caransebes regnet es wieder und wir verfahren uns etwas auf der Suche nach der richtigen Ausfallstraße. Dann beginnt eine schier endlose Fahrt nach Osten, zum Stausee Poiana Marului. Der Weg zieht sich wie Gummi und bei dem schlechten Wetter sieht alles öde und trostlos aus. Irgendwann erreichen wir eine schlechte Betonplatten-Piste, die sich neben dem Staudamm in einigen Kehren nach oben windet und dann am See entlang führt. Auf dem engen Weg kommen uns immer wieder große LKW entgegen, denen wir über dem schmierigen Wegesrand ausweichen müssen. Am anderen Ende des Sees müssen wir uns die Wegbeschreibung mehrmals und genau durchlesen, damit wir das richtige Haus finden. Ein lautes "Hey!" aus dem Munde einer kleinen winkenden Frau führt uns letztendlich zum Ziel.

Die Rückfahrt zieht sich noch mehr hin als die Hinfahrt, da es auch noch dunkel und kalt wird. Unter der Führung von Brigitte braten wir dann die übliche Strecke von Slatina Timis nach Brebu Nou hinauf. Obwohl es stockfinster ist, sind wir nicht unbedingt langsamer als sonst unterwegs. Mittlerweile wissen unsere "Pferde" ja, wo der warme trockene Stall ist ;-). Kurz vor Brebu Nou gibt es zwei Möglichkeiten um in den Ort zu fahren. Außen herum über eine Schotterstrecke oder den direkten Weg über einen weichen eher schlammigen Boden. Jetzt im Dunkeln wäre mir der Schotterweg lieber gewesen, doch Brigitte heizt voll durch den Morast und ... Ok sie hat ihr Mopped dann schnell wieder aufgehoben ;-) und kurz darauf sind wir endlich wieder "Zuhause".

Freitag, 09.08.2002 - Fünfter Wertungstag

Heute ist der letzte Tag, besser gesagt der letzte halbe Tag in der Wertung, denn um halb zwei müssen die Stempelkarten abgegeben werden. Das Wetter ist kühl, aber trocken, aber die noch klammen Klamotten vom Vortag fühlen sich recht unangenehm an. Noch vor dem Frühstück holen wir uns die Punkte vom Tre Ape und Poiana de Mare. Wieder in Brebu Nou zurück findet Marco einen Nagel in seinem Hinterreifen. Aber der Schlauch ist noch nicht durchstochen, so dass uns eine Reparatur erspart bleibt. Nach dem Frühstück fahren wir auf der holprigen Straße gleich zum Semenic weiter. Auf dem fast 1500 Meter hohen Gipfel ist es bitterkalt, was auch an der Verbindung des Windes und den noch immer feuchten Klamotten liegen kann. Nachdem wir uns den Stempel geholt haben, teilen wir uns auf, um zu unserem nächsten Punkt, Cosava, zu fahren. Luigi, Brigitte, Olsen, Marco und Tom wählen den uns etwas unbekannten Weg durch den Wald. Marcel und ich fahren außen herum, damit wir uns in den letzten Stunden nicht alle noch festfahren oder verirren. Wir kurven die Straße hinab und biegen nach Valiug ab. Hinter dem Ort schlängelt sich der Weg am Lac de Boza entlang. Irgendwann biegen wir links in einen Waldweg ab. Zunächst erwartet uns eine schlaglochgeschwängerte Piste. Weicht man einem der Löcher aus, poltert man gleich bin die nächsten drei hinein. Plötzlich tauchen drei Dobermänner auf, die gleich dem vorausfahrendem Marcel hinterher hetzen. Das sind keine der üblichen Hütehunde von den Schafweiden sondern gepflegte Wachhunde, wahrscheinlich von einer der hier stehenden Villen, denen ich auch ein Zubeißen zutrauen würde. Zunächst lache ich etwas über Marcels Flucht, aber dann werde auch ich blass, denn ich muss auch noch an den Viechern vorbei. Zum Glück lassen sie nach ca. hundert Metern von Marcel ab, lassen mich unbehelligt und trollen sich davon. An einem weiteren Abzweig müssen wir in einen schlammigen Weg einbiegen. Zunächst eiern wir etwas zaghaft über den rutschigen Boden, doch zwei große schwarze Hunde lassen uns den Gasgriff beherzt aufziehen. Na also, man kommt auch schneller durch den Matsch ;-). Nun wird der Weg enger und steiniger und wir schrauben uns immer höher den dunklen Wald hinauf. Am Nagelpunkt treffen wir auf die fünf anderen. Sie haben den steilen Weg durch den Wald gut gefunden und gemeistert und erreichten kurz vor uns das Ziel.

Gemeinsam fahren wir nun zum Buhui-See, um die letzten Punkte für heute einzusammeln. Dazu müssen wir wieder ein paar Kilometer zurück und zu allem Überfluss nochmals an den Dobermännern vorbei fahren ... Die weitere Strecke zum Buhui-See schlängelt sich herrlich durch die Wälder bergauf und bergab. Trotz des Regens am Vortag ist die Streckenführung kaum verschlammt. Nur einige Stellen stehen unter Wasser, diese dafür ordentlich und wir müssen zum Tauchgang ansetzen. Am Buhui-See angekommen, wissen wir, dass genügend Zeit für die Rückfahrt bleibt. Trotzdem huschen wir frisch und munter durch die schönen Waldwege. Unser flotter Fahrstil bringt uns innerhalb 1 Stunde und 12 Minuten wieder nach Brebu Nou. Wir sind also noch gut in der Zeit, um unsere Stempelkarte abzugeben. Nach einem gemeinsamen "Feierabendbier", laden wir die Maschinen auf, gehen unter die Dusche und legen uns für einige Zeit noch mal ins Bett. Die Anstrengungen der ganzen Woche stecken uns tief in den Knochen und wir genießen die Erholung.

Nach dem Abendessen sitzen wir alle zusammen um das Lagerfeuer herum und lauschen den Ausführungen Sergios, der nun mit der Siegerehrung beginnt. Zu jeder Gruppe gibt es lustige Anekdoten und Geschichten zu erzählen, die während der letzten Tage erlebt wurden. Bei uns hat es leider nicht ganz zum ersten Platz gereicht. Aber der zweite Platz ist auch nicht schlecht, zumal wir wirklich viel Spaß hatten und das Ganze nicht so verbissen gesehen haben wie die Gruppe auf dem ersten Platz ...


Spende

Zum Abschluss übergab Luigi im Namen der Transalp-Freunde Deutschland e. V. eine Spende in Höhe von 500 Euro an die EnuRoMania-Foundation. Die Summe stammt aus Überschüssen des 10. Internationalen Transalp Treffens (ITT) im Mai 2002. Das Geld wird für die Einrichtung neuer Sanitäranlagen für die Schule und den Kindergarten in Borlova verwendet. Die derzeitige vorhandene Latrine ist völlig "überaltert". Der kleinen Gemeinde Borlova fehlte es bisher allerdings an finanziellen Mitteln dieses Projekt zu beginnen.

Eine Abordnung der Transalp-Freunde e. V. übergibt die Spende

Eine Abordnung der Transalp-Freunde e. V. übergibt
die Spende an Simina (ganz links) und Sergio (2. v. rechts).


Auf der Strecke blieben:

6 platte Reifen (fast 7 mit Marcos Nagel)
1 Satz Vorderradlager (KTM 640 Enduro)
1 gerissene Kette (KTM Six Days)
1 Gaszug (KTM Adventure)
1 Kupplungszug (KTM Adventure)
1 Schalthebel (KTM 400 SC)
1 Rücklichtglas (KTM Adventure Light)
1 Blinkerglas (KTM Adventure Light)
1 Teil am Rahmen abgebrochen (Husky)
1 GPS-Antenne mit Wasserschaden (KTM Adventure)

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